Bauchstraffung – Methoden, Ablauf, Vorteile und Risiken
Die Bauchstraffung, auch Abdominoplastik genannt, ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung von überschüssiger Haut und zur Straffung der Bauchdecke. Viele Menschen entscheiden sich für diese Operation, wenn Bauchhaut durch Schwangerschaften, starken Gewichtsverlust oder den natürlichen Alterungsprozess erschlafft ist. Die Bauchstraffung kann zu einem deutlich flacheren, strafferen und harmonischeren Bauchprofil führen und das Körpergefühl langfristig verbessern. bauchstraffung
1. Was ist eine Bauchstraffung?
Bei einer Bauchstraffung wird überschüssige Haut im Bauchbereich entfernt und die darunterliegende Muskulatur – insbesondere die geraden Bauchmuskeln – gestrafft. Dadurch kann nicht nur die Optik verbessert werden, sondern auch eine eventuell bestehende Rektusdiastase (Auseinanderstehen der Bauchmuskeln) korrigiert werden.
Eine Bauchstraffung ist keine Maßnahme zur Gewichtsreduktion, sondern ein Eingriff zur Form- und Konturverbesserung.
2. Für wen eignet sich eine Bauchstraffung?
Eine Bauchstraffung eignet sich besonders für Personen:
mit stark erschlaffter oder überhängender Bauchhaut
nach Schwangerschaften, vor allem bei Rektusdiastase
nach großer Gewichtsabnahme
mit genetischer Neigung zu schlaffer Haut
die trotz Sport und Ernährung keinen straffen Bauch erreichen
Wichtig: Der Patient sollte sich in einem stabilen Gewichtsbereich befinden und idealerweise Nichtraucher sein.
3. Methoden der Bauchstraffung
Je nach Gewebezustand und gewünschtem Ergebnis stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung.
3.1 Klassische Bauchstraffung (Abdominoplastik)
Entfernung überschüssiger Haut zwischen Nabel und Schambereich
Versetzen des Bauchnabels
Straffung der Bauchmuskulatur
Ideal bei größeren Hautüberschüssen und nach Schwangerschaften
3.2 Mini-Bauchstraffung
Kleinere Straffung ohne Nabelversetzen
Kürzere Narbe
Geeignet bei leichtem Hautüberschuss im Unterbauch
3.3 Erweiterte oder zirkuläre Bauchstraffung
Straffung von Bauch, Hüften und Rücken („Bodylift“)
Wird häufig nach massiver Gewichtsreduktion eingesetzt
3.4 Kombination aus Fettabsaugung und Bauchstraffung
Formt die Konturen zusätzlich
Entfernt hartnäckige Fettpolster
Besonders beliebt für ästhetisch optimale Ergebnisse
4. Ablauf einer Bauchstraffung
4.1 Beratung & Vorbereitung
ausführliches Arztgespräch
Analyse von Haut, Fett und Muskulatur
medizinische Voruntersuchungen
Planung der Schnittführung
Rauchstopp empfohlen (mind. 2 Wochen vorher)
4.2 Operation
Dauer: 2–4 Stunden
Vollnarkose
Entfernen überschüssiger Haut
Straffung der Muskulatur
Formung der Taille
Vernähen und Anlegen von Drainagen
4.3 Erholungsphase
Klinikaufenthalt: 1–3 Tage
Kompressionskleidung: 6 Wochen
Sportpause: 6–8 Wochen
Alltagsaktivitäten: nach 1–2 Wochen möglich
Schwellungen und Blutergüsse sind normal und klingen innerhalb weniger Wochen ab.
5. Vorteile einer Bauchstraffung
deutlich sichtbar strafferer, flacherer Bauch
Reduktion von überhängender, störender Haut
Verbesserung der Körpersilhouette
Behandlung einer Rektusdiastase möglich
Steigerung des Wohlbefindens und Selbstbewusstseins
Stabilisierung der Körpermitte (Rumpf)
bessere Passform von Kleidung
6. Risiken und mögliche Komplikationen
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff bestehen auch bei einer Bauchstraffung Risiken:
Schwellungen und Blutergüsse
Wundheilungsstörungen
Narbenbildung
Infektionen
Taubheitsgefühle im Bauchbereich
vorübergehend eingeschränkte Beweglichkeit
Erfahrene Fachärzte minimieren diese Risiken und klären Patienten im Vorfeld umfassend auf.
7. Kosten einer Bauchstraffung
Die Kosten variieren je nach Umfang des Eingriffs, Klinik und individueller Situation. Typischerweise liegen sie zwischen:
4.500 – 9.000 Euro
Die Krankenkasse übernimmt die Kosten nur in Ausnahmefällen, z. B. bei massiven Hautüberschüssen nach starker Gewichtsabnahme mit medizinischen Problemen.
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